Zweite Mannschaft verspielt Meisterschaft

Am Montag stieg das Spitzenspiel in der Bezirksklasse gegen die TSG Niederhofheim. Mit zwei Punkten Rückstand galt es, auf Sieg zu spielen, und damit noch eine kleine Chance auf die Meisterschaft zu haben.
Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an, und waren hoch motiviert. Insbesondere kam es zu Beginn zum Showdown der besten Doppel der Liga. Hier entwickelten sich auch gleich spannende Duelle, und in einem hin- und her wogenden Spiel konnten sich zunächst Johannes Klauser und Rolf Lüßen gegen Frisch/Jansen in 5 Sätzen durchsetzen, während Jens Thorwächter und Frank Luks dem gegnerischen Spitzendoppel in 4 Sätzen gratulieren mussten. Ebenfalls spannend war das sicherlich stärkste Doppel-3-Duell der Liga von Lennart Lukosch und Pascal Ried gegen Pfuhz/Aland, in dem sich die beiden Youngster mit tollen offensiven Ballwechseln in 5 Sätzen behaupteten. Der Einstand in das Spiel war also geglückt.
Im vorderen Paarkreuz wartete auf Jens dann der Noppenspezialist Frisch, dem er im ersten Satz noch sein Spiel aufzwingen konnte und diesen gewann. Doch dann konnte dieser mit seinen Noppen und aggressiven Topspins immer mehr die Initiative ergreifen, so dass sich doch in 4 Sätzen geschlagen geben musste. Johannes begann gegen Pfuhz ambitioniert und ging gleich mit 6:1 in Führung. Doch dann zeigte dieser, dass er mit Frisch einen guten Noppen-Trainingspartner hat, stellte sich immer besser auf Johannes ein, und dominierte schließlich das Spiel mit 3:0. Also lag es an Lennart und Pascal, uns wieder in Führung zu bringen. Sie zeigten dann auch ihre hervorragende Form, und ließen ihre Gegner Jansen und Anthes mit ihrem druckvollen Offensivspiel überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. So stellten sie sehr schnell wieder eine kleine Führung zum 4:3 her. Konnten Rolf und Frank hinten nachlegen? Während Rolf nach knapp gewonnenem ersten Satz sich von Aland noch die Butter vom Brot nehmen ließ, spielte Frank heute die Spiele seines Lebens, zwang seinem starken Gegner Kaiser alles ab, und schickte diesen desöfteren mit langen Topspins in die Ecken regelrecht auf den Boden. Doch selbst ein angerissener VH-Belag konnte diesen nicht in die Knie zwingen, und im 1. und 3. Satz ließ sich Frank noch eine höhere Führung nehmen. So ging es in den 5. Satz, und auch hier war das Spiel auf Messers Schneide. Etwas unglücklich musste Frank nach einem tollen Spiel seine Niederlage eingestehen.
Also war das vordere Paarkreuz wieder gefragt. Jens startete auch hervorragend, und sein Gegner Pfuhz kam lange nicht mit seinen Aufschlägen und druckvollen Topspins zurecht, so dass das Spiel mit 3:0 gewonnen war, bevor er sich vollständig darauf einstellen konnte. Auch Johannes begann ambitioniert im Noppenduell mit Frisch, und konnte den ersten Satz knapp gewinnen. Doch dann wurde dieser mit seinen Noppenblocks immer sicherer, und dominierte auch die Noppe-Noppe-Duelle, und Johannes kam mit höherem Risiko nicht durch. Zudem konnte er die verhältnismäßig große Anzahl von Netz- und Kantenbällen von Frisch nicht kompensieren, so dass er das Duell anschließend klar verlor. Umso besser machten es wieder Lennart und Pascal. Kurz und schmerzlos war wieder die knappe 7:6 Führung erreicht. Rolf stand gegen Kaiser leider auf verlorenem Posten, so dass alle Blicke auf Frank gerichtet waren. Er hatte seine Form des ersten Spiels gespeichert, spielte wiederholt tolle Ballwechsel und ging 2:0 in Führung. Doch sein Gegner Aland gab sich nicht auf, holte im 3. Satz noch einen Rückstand auf, und zwang Frank in den 5. Satz. Auch hier schenkten sich die beiden nichts, es blieb spannend bis zum letzten Ballwechsel. Frank spielte stark, und hatte beim Stand von 12:11 sogar Matchball. Doch Aland wehrte diesen ab, und holte anschließend für Niederhofheim den wichtigen 8. Punkt.
Am Tisch nebendran mussten Johannes und Rolf im Duell der besten Doppel der Runde die Stärke von Anthes/Kaiser anerkennen, so dass die knappe 7:9 Niederlage besiegelt war. 

Es war eine verdammt enge Kiste, in der beide Mannschaften absolut fair um die Meisterschaft kämpften. Niederhofheim hatte im Spiel der Giganten das bessere Ende für sich - dafür herzlichen Glückwunsch! Wir wollen nun alles auf die Relegation setzen - Horne vorne!